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Arbeiten am Mobilitätskonzept

Die Vorbereitungen für das Mobilitätskonzept des Landkreises Kitzingen laufen und die Arbeitsgruppe traf sich aktuell zu ihrer dritten Sitzung. Neben Landrätin Tamara Bischof und den Mitarbeitern der Verwaltung waren auch Vertreter der Fraktionen und Gruppierungen im Kreistag dabei sowie Holger Fiedler und Peter Castellanos vom Büro IGDB, das mit der Erstellung des Mobilitätskonzepts betraut ist.

Beim Arbeitstreffen ging es im Kern um die Eckpunkte des so genannten Anforderungsprofils zum Mobilitätskonzept, was dann als Basis für die Bewertung des Bestandes und den Umgang mit den Eingaben aus dem Beteiligungsverfahren dient. Es wurden verschiedene Kategorien konkretisiert und Ziele formuliert, wie die Ausweitung des Stundentakts und die Anbindung der Gewerbe- und Industriegebiete an die Regionalbuslinien, sofern möglich.

Bei allen Maßnahmen dürfe aber die Wirtschaftlichkeit beziehungsweise das Kosten- Nutzen-Verhältnis nicht aus den Augen verloren werden, so der Tenor aus der Arbeitsgruppe.

Wie geht es weiter? Nach dem Abschluss des Beteiligungsverfahrens am 29. Juli beginnen die Mitarbeiter der IGDB damit, die Eingaben unter Berücksichtigung des Anforderungsprofils in das Mobilitätskonzept einzuarbeiten. Das Ergebnis wird den Mitgliedern der Arbeitsgruppe vor dem Beginn der zweiten Stufe des Beteiligungsverfahrens vorgestellt.

Sie planen die Mobilität der Zukunft im Landkreis Kitzingen: die Mitglieder der Arbeitsgruppe unter der Leitung von Landrätin Tamara Bischof – Foto: (c) Landratsamt Kitzingen

Beteiligungsverfahren zum Mobilitätskonzept eröffnet

Wie kommt man im Landkreis Kitzingen künftig möglichst bequem und nachhaltig von A nach B? Um diese Frage zu beantworten und die Planungen der verschiedenen Verkehrsmittel sowie der Nachbarkreise gut aufeinander abzustimmen, erstellt der Landkreis Kitzingen zusammen mit dem Planungsbüro IGDB aus dem hessischen Dreieich ein neues Mobilitätskonzept. Neben dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) werden darin der Rad- und Fußverkehr sowie Sharing-Angebote untersucht. Damit wird erstmals eine integrierte Gesamtplanung aller Verkehrsträger des Umweltverbundes im Landkreis Kitzingen vorgenommen und Maßnahmen entwickelt, die ihre Vernetzung untereinander weiter optimieren sollen. „Unser Ziel ist es, die Verkehrsträger des sogenannten Umweltverbundes – also Fuß, Fahrrad und ÖPNV – durch geeignete, aufeinander abgestimmte Maßnahmen zu stärken. Das Mobilitätskonzept soll hierfür den Pfad für die kommenden Jahre aufzeigen“, erläutert Bernhard Hornig, Nahverkehrsbeauftragter im Landratsamt Kitzingen die Zielsetzungen des Mobilitätskonzeptes. 

Umfangreiches Beteiligungsverfahren

Da die Planungen an den Nutzerbedürfnissen ausgerichtet werden sollen, wird die Erstellung des Mobilitätskonzeptes durch ein zweistufiges Beteiligungsverfahren begleitet. In der ersten Stufe erhalten alle, die sich an der Erstellung des Mobilitätskonzeptes beteiligen möchten, Gelegenheit ihre Wünsche und Anregungen über die Beteiligungsplattform www.mobilitaet-landkreiskitzingen.igdb.de mitzuteilen. Dies ist noch bis einschließlich Freitag, den 29.07.2022 möglich (>> FEEDBACK). Wer seine Anregungen per Post zusenden möchte, schreibt an IGDB Verkehrsplanung + Beratung,  Mobilitätskonzept Landkreis Kitzingen, Im Steingrund 3, 63303 Dreieich.

Nachdem die Eingaben ausgewertet wurden, findet voraussichtlich im Frühjahr 2023 ein Workshop für die Kommunen und Träger öffentlicher Belange statt. Auf diesem soll der dann aktuelle Planungsstand diskutiert werden, bevor der Erstentwurf des Mobilitätskonzeptes, der gleichzeitig die Funktion eines Nahverkehrsplans erfüllen soll, in die Anhörung geht („zweite Beteiligungsstufe“). Im Rahmen dieser zweiten Stufe der Beteiligung werden alle Anhörungsberechtigten angeschrieben und um eine schriftliche Stellungnahme zum Planungsentwurf gebeten.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren in den nächsten Monaten. Denn nur mit einem breiten Rückhalt sowohl in der Bevölkerung, als auch in den Kommunen, die insbesondere für die meisten infrastrukturellen Maßnahmen beim Rad- und Fußverkehr zuständig sind, kann das Mobilitätskonzept zu einem Erfolgsprojekt für alle Beteiligten werden“, ist sich Projektleiter Peter Castellanos, der bei der IGDB für das Mobilitätskonzept verantwortlich ist, sicher.

Bild oben: © Landratsamt Kitzingen